Im Schlaf das Klima retten?
Wie Naturmaterialien von Dormiente helfen können, die Klimabilanz zu verbessern.
Wie kommt es überhaupt zum Klimawandel?
Sog. Treibhausgase wie CO2 waren schon immer in der Atmosphäre. Das muss auch so sein, denn sie verhindern, dass die gesamte Wärmestrahlung der Sonne von der Erdoberfläche zurück ins Weltall reflektiert wird. Treibhausgase sorgen für die gemäßigt warme Temperatur, die Leben auf der Erde möglich macht. Durch die Industrialisierung ist allerdings der Anteil von CO2 in der Luft signifikant gestiegen, die Wärme kann nicht mehr so gut abgegeben werden, es kommt zum bedrohlichen Temperaturanstieg.
Wieso ist heute mehr CO2 in der Erdatmosphäre als vor der Industrialisierung?
Fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas sind über Millionen von Jahren aus verrottender organischer Masse entstanden. Bei diesem Prozess wurden Unmengen Kohlenstoff, chemisch C, dann als Kohle, Gas und Erdöl gespeichert. Der Mensch nutzt seit mehren Generationen diese Rohstoffe, als Heizmaterial und zum Antrieb von Motoren.
Bei dem Verbrennungsvorgang wird der in Öl, Gas und Kohle gebundene Kohlenstoff als CO2 wieder freigesetzt. Aber auch die Nutzung von Erdöl zur Produktion von Plastik setzt in jeder Phase des Plastik-Lebenszyklus große Mengen CO2 und andere Treibhausgase frei. Das beginnt, wenn die fossilen Rohstoffe gewonnen, raffiniert und in energieintensiven Verfahren verarbeitet werden und endet, wo Kunststoffabfälle entsorgt oder verbrannt werden.
Gegenmaßnahme: nicht nur weniger CO2 freisetzen, sondern auch überschüssiges CO2 wieder ‚einfangen‘.
Pflanzen benötigen CO2 zum Leben. Sie entnehmen der Luft das CO2, um es mithilfe von Sonnenenergie und Wasser in dem biochemischen Prozess der Photosynthese zu Glucose und Sauerstoff umzuwandeln. Der Sauerstoff wird wieder in die Atmosphäre abgegeben und dient den meisten anderen Lebewesen zum Atmen. Die Glucose (C6H12O6), ein Zucker, ist primär für das gesamte Wachstum der Pflanze essenziell. Sie produziert damit alle weiteren pflanzlichen Substanzen. Der Kohlenstoff (C) befindet sich also sowohl im Sonnenblumenöl, im Holz als auch in der Latexmilch, aus der Matratzen hergestellt werden. Nach einer gesamtheitlichen biochemischen Bilanzierung stellt man fest, dass 1 kg Naturlatex 3 kg CO2 aus der Luft bindet.
Der Klimavorteil von Naturprodukten: nachwachsende Rohstoffe ‚säubern‘ die Luft von CO2
Das gleiche gilt auch für die Pflanzen, die wir für unsere Bezugsstoffe verwenden, wie Bio-Baumwolle und Hanf. Sie sorgen dafür, dass unsere Naturlatexmatratzen als Ganzes eine negative Klimabilanz haben, weil sie mehr CO2 aus der Umgebung aufnehmen, als sie wieder abgeben (Achtung: „negativ“ ist hier mal nichts Schlimmes, sondern das Gegenteil). Auch die Schurwolle trägt, über den Umweg‚ Schaf frisst Gras‘, dazu bei.
Alte Naturlatexmatratzen – Abfall oder wertvoller Brennstoff?
Der in der Naturlatexmatratze gebundene Kohlenstoff C wird als CO2 erst wieder freigesetzt, wenn die Matratze entsorgt wird. Dies erfolgt zumeist kontrolliert, d.h. mit Filtern, über die Müllverbrennungsanlage. Bei der thermischen Verwertung (Verbrennung) geben wir der Natur nur den CO2 Anteil zurück, den der Kautschukbaum vorher mit Hilfe der Photosynthese gebunden hat.
Ein stoffliches Recyclen steht derzeit nicht zur Diskussion, da es einen erheblichen logistischen sowie produktionstechnischen Aufwand bedeutet und sehr energieaufwändig ist. Recyclen muss auch gar nicht sein: Naturlatexmatratzen haben einen attraktiven Heizwert. Es ist davon auszugehen, dass sie auch als Sekundärbrennstoff taugen. Man könnte damit Heizwärme erzeugen oder auch Strom. So kann eine Naturlatexmatratzen auch in der letzten Phase ihres Lebenszyklus noch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, in dem sie ein weiteres Mal den Einsatz fossiler Energieträger überflüssig macht.
Das ist der Klimavorteil von Naturlatexmatratzen:
Wir machen die Luft umso sauberer, je weniger fossile Brennstoffe wir verbrauchen, je weniger Plastik wir produzieren und je mehr nachwachsende Rohstoffe aus umweltverträglichem Anbau wir stattdessen einsetzen.